„Warum ich so gerne massiere“ – Gedankenreise einer Masseurin

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Ich gebe gerne Tantramassagen, weil ich es schön finde einem anderen Menschen in einem geschützten Raum, den ich selbst mit Frieden, Freude und Offenheit füllen kann, so wohlige Gefühle zu bereiten. Ich bringe meine Liebe, meine ganze Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und Kreativität in die Massage ein. Ich liebe es zu beobachten, wie ein Mensch sich während der Massage verändert, vielleicht erst noch laut plaudernd immer ruhiger und schließlich stumm wird, wie Aufregung und Ungewissheit abgelöst werden von Vertrauen, Offenheit und Hingabe, wie er immer tiefer in die Entspannung gleitet, vielleicht begleitet von einem wohligem Schnaufen, einem kaum merklichen Zucken oder leisen Stöhnen. Er lässt sich und seine Masken fallen, die Atmung vertieft sich und kleine, leise Berührungen entfachen unbändige Lust.

Besonders schön ist es, wenn sich mein Massagepartner schon mit Tantra und dem Weg zur Bewusstseinserweiterung, der dahinter steht, befasst hat und wir in tiefem Einverständnis unsere Körper und ihr Zusammenspiel bewusst erleben und sehr gleichmäßig und sogar simultan atmen.

Wenn jede Berührung zu einer kleinen Explosion wird und unsere Energien sich gegenseitig anheben und potenzieren, erlebe ich ein richtig physisches Kribbeln und geistig einfach nur Gelöstheit, Einheit, Dankbarkeit und Frieden. Der Rest der Welt wird unwichtig.

Es gibt nichts zu tun, zu sagen, zu verändern oder verbessern. Alles ist wie es ist und das ist gut so.